Human Content – OHNE KI erstellt
Kinder lieben Farben. Selbst wenn sie sich nicht immer entscheiden können, welche ihnen gerade am allerbesten gefällt. Auch wir Erwachsene verbinden viel mit Farben, haben aber ein etwas anderes Verhältnis zu ihnen. Warum das so ist und wie sich beides miteinander vereinbaren lässt – ob in der Auswahl der Wohnungseinrichtung oder des Spielzeugs –, das liest du in diesem Artikel.
Wie nehmen wir Farben überhaupt wahr?
Was passiert, wenn wir ein blaues Auto auf der Straße sehen? Ist die Farbe Blau die Eigenschaft des Fahrzeugs? Ganz und gar nicht. Es ist vielmehr so, dass wir das Auto als blau wahrnehmen. Die ersten Säugetiere, die auf der Erde lebten, hätten das nämlich nicht gekonnt, weil sie nur lang- und kurzwelliges Licht unterscheiden konnten. Da sie nachtaktiv waren, reichte ihnen das. Im Unterschied zu ihnen besitzt der Mensch drei Zapfentypen in der Netzhaut: Der erste reagiert empfindlich auf Blau, der zweite auf Grün und der dritte auf Rot. Alle Farben, die wir sehen können, werden aus diesen Farben zusammengemischt. Deshalb spricht man im Zusammenhang von Bildschirmen fast immer vom RGB-Farbraum: Aus den drei Grundfarben lassen sich, in einem bestimmten Verhältnis gemischt, zirka 16 Millionen unterschiedliche Farben darstellen. Im Gegensatz dazu nutzt man das CMYK-Farbmodell, wenn man vom Drucker spricht. Hier werden die Farben anders gemischt, und zwar auf der Grundlage von Blau (cyan), Rot (magenta), Gelb (yellow) und einem Schwarzanteil (key). – Fällt nun Licht auf das Auto aus dem Beispiel, werden nur die blauen Farbanteile reflektiert und damit von uns wahrgenommen. Alle anderen Teile vom Lichtspektrum werden vom Auto absorbiert; wir sehen sie nicht.
Wie wir eine Farbe wahrnehmen, hängt auch von der Lichtquelle ab. Beleuchten wir beispielsweise eine Tomate mit grünem Licht, erscheint sie uns schwarz. Es ist also tatsächlich alles eine Frage der Wahrnehmung. Erst recht, wenn wir an die Farbfehlsichtigkeiten denken – wie sieht wohl jemand mit einer Rotblindheit, dem also einer der Zapfen fehlt, eine Tomate?
Interessanterweise gibt es auch Farben, die gar keine sind: Schwarz, Weiß und Grau. Wissenschaftlich gesehen sind sie tatsächlich keine Farben, auch wenn sie vom menschlichen Auge als solche wahrgenommen werden. Daher werden sie als Unfarben oder unbunte Farben bezeichnet. Beim Schwarz wird das auf einen Gegenstand auftreffende Licht komplett absorbiert. Aus einem ähnlichen Grund sind „nachts alle Katzen grau“ (auch die mit rotem Fell) – hier fehlt wiederum die Lichtquelle, somit kann nichts reflektiert werden. Bei weißen Gegenständen wird das Licht hingegen vollständig zurückgestrahlt und sie erscheinen uns weiß.
Wie du sicherlich weißt, sind Tiere in der Lage, Licht anderer Wellenlänge zu sehen. Bienen zum Beispiel werden von Blüten des Scharbockskrauts angezogen, die ultraviolettes Licht reflektieren. Für die Biene erscheint das Zentrum der Blüte dunkler, während wir sie als durchgehend gelb wahrnehmen.
Farbwahrnehmung in unterschiedlichen Kulturen
Die Farbwahrnehmung hängt nicht nur vom Aufbau unseres Auges ab oder der Beleuchtung – auch die Kultur, in der wir als Kind aufgewachsen sind, prägt uns in dieser Hinsicht. Es gibt Völker, die sprachlich nicht klar zwischen grün und blau unterscheiden, wie zum Beispiel die Vietnamesen. Im Nachbarland Polen wiederum gibt es komplett unterschiedliche Ausdrücke für (hell-)blau („niebieski“) und dunkelblau („granatowy“). Dass Farben aber in allen Sprachen einen wichtigen Stellenwert haben, sieht man an den vielen Redewendungen rund um verschiedene Farben – wobei die Farben in jeder Sprache für etwas anderes stehen können.
Jemand, der im deutschsprachigen Raum blau ist, sollte das nächste Mal lieber weniger Alkohol trinken. Dann doch lieber grau sein wie in Frankreich („être gris“) – wenn man „grau“ ist, ist man nämlich lediglich angetrunken. Wer sich in englischsprachigen Ländern blau fühlt („to feel blue“), ist wiederum niedergeschlagen – sollte aber dennoch nicht zur Flasche greifen. 😉 Ein blauäugiger Mensch ist im deutschen Sprachraum naiv, als „blue eyed boy“ wird in englischsprachigen Ländern hingegen ein Liebling, Günstling bezeichnet.
Wenn wir in deutschsprachigen Ländern jemanden nicht leiden können, ist er uns nicht grün. Wir sind auch grün oder gelb vor Neid, wenn jemand etwas hat, das wir auch so gern hätten. Das ist in England ähnlich („green with envy“). In Frankreich ist man grün vor Wut („être vert de rage“) – und nicht etwa rot wie hierzulande. Dort hat man auch ein gelbes Lachen, aber nicht etwa wegen der Farbe der Zähne. Mit „rire jaune“ wird ein gezwungenes Lachen bezeichnet.
An diesen Beispielen sieht man bereits, welche Symbolik die Farben in sich tragen und wie sie unter Umständen das Bewusstsein einer Nation oder jedes einzelnen Menschen prägen können. Die Unterschiede kommen durch geografische Umstände, die Geschichte oder Religion zustande. So ist Weiß in Asien die Farbe der Trauer. Doch einige Länder, von Großbritannien über Deutschland, die USA, Australien, Malaysia bis nach China, eint eins: die Lieblingsfarbe Blau. Vermutlich rührt diese Vorliebe daher, dass auch der Himmel und das Meer blau sind und beide von den meisten positiv assoziiert werden.
Farbsymbolik/Farbpsychologie
Blau
Blau als Farbe des Himmels und des Wassers steht für Tiefe und Weite. Die Farbe strahlt Ruhe, Beständigkeit und Unendlichkeit aus. Sinnbildlich steht sie für Harmonie, Treue, Sympathie und Ehrlichkeit. Zudem wirkt sie frisch und freundlich. Blau symbolisiert Wahrheit und Seriosität. Daher ist die Farbe häufig in Unternehmenslogos zu finden; es ist auch die Farbe vieler sozialer Netzwerke. Auf der anderen Seite kann Blau auch als unterkühlt und distanziert wahrgenommen werden.
Im Bereich der Farbpsychologie hat Blau eine beruhigende und kühlende Wirkung. Es harmonisiert und wirkt entspannend und lösend. Nervöse Menschen oder Menschen mit Schlafstörungen tun gut daran, sich mit Blautönen zu umgeben.
Grün
Grün ist vor allem in der Natur zu finden, steht daher hauptsächlich für Natürlichkeit und Harmonie, Entspannung, Ruhe und Heiterkeit. Grün ist auch die Farbe der Hoffnung und des Lebens, der Gesundheit und der Fruchtbarkeit. Sie wird mit Freiheit und Sicherheit assoziiert. Oft steht sie für den Neuanfang. Negativ assoziiert wird Grün mit Gift – daher rührt auch die Bezeichnung „giftgrün“.
Grün als Farbe trägt zu einem Ausgleich bei, wirkt beruhigend und entspannend. Es hat eine erfrischende und regenerierende Wirkung.
Rot
Schon von Kindheit an verknüpfen wir Farben mit bestimmten Gegenständen. Bei der Farbe Rot wären es beispielsweise die Erdbeeren oder Himbeeren als typisch rote Obstsorten. Rot steht für Leben, Kraft, Vitalität, Aktivität, Stärke und Dynamik. Es ist die Farbe der Liebe und der Leidenschaft, aber auf der anderen Seite auch die des Blutes. Rot symbolisiert Strafe, Kampf und steht für Verbote. Es wirkt alarmierend und macht aufmerksam.
Rot hat eine wärmende und anregende Wirkung – regt aber auch auf. Es stimuliert und aktiviert, kann aber auch zu aggressiver Stimmung und Unruhe führen.
Gelb
Bei Gelb denken viele zuerst an die Banane. Oder einen Regenmantel. Gelb ist die Farbe der Sonne und die leuchtendste Farbe im gesamten Farbspektrum. Sie steht für Wärme, Aktivität und Kreativität, für Reife, Kraft, Erfolg und Glück. In China ist diese Farbe besonders beliebt. Doch auch sie birgt Widersprüche in sich und steht genauso für Verrat, Habsucht, Lügen, Verrücktheit oder wird zur Warnung eingesetzt.
Gelb ist ideal für Menschen mit depressiver Verstimmung, da sie mit Optimismus, Heiterkeit, Freundlichkeit und Vertrauen assoziiert wird. Zudem erhöht die Farbe auch die Konzentrationsfähigkeit.
Pastellfarben
Pastelltöne sind helle Schattierungen von Primär- oder Sekundärfarben. Sie zeichnen sich durch einen besonders hohen Weißanteil aus. Daher sind sie auf der regulären Palette eines Malers meist nicht zu finden. Man sagt ihnen eine „doppelte Persönlichkeit“ nach: Zum einen stehen sie für alle Eigenschaften der Farbe, von der sie ursprünglich abstammen. So trägt Altrosa alle Eigenschaften in sich, die man Rot zuschreibt, hat gleichzeitig aber eine beruhigende Wirkung. Insgesamt werden Pastellfarben mit dem Frühling und dem Sommer assoziiert.
Bilder impressionistischer Maler zeichnen sich besonders durch Pastelltöne aus. Die Maler nutzten helle Töne statt der dunklen, die zu der Zeit deutlich häufiger auf Bildern zu sehen waren. Beim Malen fokussierten sie sich auf die sinnliche Wahrnehmung, statt in ihren Werken eine Geschichte erzählen zu wollen. Ein Gegenstand oder eine Farbe wurde um seiner Farben willen gemalt, nicht weil es vorrangig um den Gegenstand ging.
Aus farbpsychologischer Sicht wirken Pastelltöne entspannend, lösend und kühl. Sie erzeugen eine harmonische Stimmung.
Farbwahrnehmung von Kindern
Farben spielen in der Entwicklung von Kindern eine wichtige Rolle, vor allem da diese einen intuitiven Zugang zu ihnen haben. Neugeborene fühlen sich besonders wohl, wenn sie von der Farbe Rot umgeben sind; deswegen ist es nicht unüblich, sie nach der Geburt in ein rotes Tuch zu wickeln – das wirkt besonders beruhigend. Forscher vom Surrey Baby Lab vermuten, dass die rote Farbe sie an das Innere des Bauchs ihrer Mutter erinnert – dort haben sie sich richtig wohl gefühlt. Kanadische Forscher wiederum fanden heraus, dass viele Neugeborene kein Blau erkennen können. Was daran liegt, dass der Zapfen, der für die Farbe Blau zuständig ist, sich als letzter entwickelt.
Gerade Kleinkinder benötigen kräftige Farben, damit sich ihr räumliches Denken besonders gut entfalten kann. Farbkontraste erleichtern es ihnen, den Raum besser zu erfassen, zumal das dreidimensionale Sehen und die Tiefenwahrnehmung bei Kleinkindern noch nicht ausgebildet sind. Deshalb ist es gut, sich gerade am Anfang für Spielzeug in knalligen Farben und mit starken Kontrasten zu entscheiden. – Ansonsten könnte das Gehirn der Kleinen schon mal überfordert sein. Grelle Farben mit starken Kontrasten werden von Kindern hingegen besonders gut wahrgenommen.
Ab einem Alter von etwa drei bis vier Monaten können Babys alle Grundfarben erkennen. Danach entwickelt sich das Farbspektrum über die Jahre kontinuierlich weiter. Erstaunlich ist, dass Jugendliche erst im Teenageralter zarte Pastellfarben gut auseinanderhalten können. Vorher wird hauptsächlich das, was grell und kontrastreich ist, als wichtig genug eingeordnet, sodass es ein Kind auch wirklich wahrnimmt. Wissenschaftler raten daher, Kindern visuell möglichst die gesamte Farbpalette zu präsentieren, um ihre Entwicklung in diesem Bereich zu unterstützen. Hierzu eignet sich besonders buntes Spielzeug in kräftigen Farben.
Haben Kinder eine Lieblingsfarbe?
Aber sicher – oft nicht nur eine. Denn die Lieblingsfarbe kann nach Lust und Laune wechseln und hängt von verschiedenen Faktoren im Leben des Kindes ab: von den Farben des liebsten Fußballvereins, der Farbe des Lieblingspullis, der des türkisfarbenen Meeres, an dem die Familie Urlaub gemacht hat. Tendenziell mögen Kinder kräftige Farben. Damit grenzen sie sich von der Welt der Erwachsenen ab, die farblich durch Mode und Trends bestimmt ist. Dr. Anna Franklin vom Surrey Baby Lab hat herausgefunden, dass Babys sich am meisten für die Farben Blau, Rot, Lila und Orange interessieren. In ihrem Experiment stellte sie fest, dass sie das Interesse verloren, sobald ihnen verschiedene Schattierungen einer Farbe präsentiert wurden, zum Beispiel unterschiedliche Blaunuancen. Die Kleinkinder wurden wieder aufmerksamer, sobald eine neue Farbe ins Spiel kam, wie Grün oder Rot.
Manche Kinder können Farben bereits ab dem zweiten Lebensjahr sprachlich auseinanderhalten, andere erst ab dem vierten. Im Schnitt gehören die Wörter für die Grundfarben Rot, Grün und Blau bereits zum Wortschatz von Dreijährigen. Dr. Nicola Pitchford aus Nottingham und ihre Kollegin Prof. Kathy Mullen von der McGill University in Kanada fanden heraus, dass Kinder gerade ihre Lieblingsfarben besonders schnell benennen können. Farben, die sie nicht so gern mögen, wie Braun oder Grau, kamen erst später. Die Wissenschaftlerinnen haben auch eine Vermutung, warum das so sein könnte: Die Grundfarben tauchen in Büchern besonders häufig auf, die kleinen Kindern vorgelesen werden – deshalb sind diese Farben auch so beliebt. Dr. Pitchford untersuchte die Vorlieben von Kindern und fand heraus, dass sie den satten, kräftigen Farben vor den blasseren Schattierungen desselben Farbtons den Vorzug gaben.
Wirkung von Farben auf die kindliche Psyche
Marilyn Read, außerordentliche Professorin an der Oregon State University, ist der Meinung, dass Farben wichtig für die mentale Gesundheit von Kindern sind. Sie untersuchte das Innere von Gebäuden in Kindergärten und fand heraus, dass eine rote Wand in einem Raum die Kleinen zu mehr Kooperation anregte, als wenn alle Wände weiß gewesen wären. Auf der anderen Seite machte eine zu bunte Umgebung, wie sie häufig in Kindertagesstätten zu finden ist, die Kinder unruhig oder sogar ängstlich.
Farben können unsere Gesundheit und die unserer Kinder fördern oder unsere Stimmung beeinflussen. Dieser Effekt wird in einer Lichtsauna genutzt, in der neben der Wärme die unterschiedlichen Farben, denen man ausgesetzt ist, eine Rolle spielen. Der Hintergrund: Man nimmt an, dass Krankheiten durch eine fehlende Balance im Leben entstehen. Farbeinwirkung kann dazu beitragen, diese Balance wiederherzustellen. Wie in der Sauna kann der Körper durch verschiedene Farben in der Umgebung beeinflusst und stimuliert werden. Oft ist es so, dass sich Kinder zu den Farben hingezogen fühlen, die sie gerade emotional brauchen. Es funktioniert ähnlich wie beim Essen: Der Körper weiß am besten, welche Nährstoffe ihm gerade fehlen – und wir bekommen ausgerechnet darauf Appetit. Es sei denn, dieser Mechanismus ist aus dem Gleichgewicht geraten.
Auch was die Farbe der Lebensmittel angeht, freuen sich Kinder über eine bunte Palette. Ein Salat mit vielen verschiedenen Gemüsesorten regt nicht nur die Sinne an, sondern macht auch Spaß und wird ruckzuck verputzt. Daher ist es gut, wenn du auch hier mehr Vielfalt reinbringst. Außerdem gilt: Je bunter der Salat, desto mehr Vitamine nehmen die Kinder zu sich.
Übrigens: Es gibt vereinzelt Menschen, die Farben schmecken, hören oder riechen können. Dieses Phänomen wird als Synästhesie bezeichnet. Bei einer Synästhesie sind unterschiedliche Sinne miteinander verknüpft, sodass manche Personen zum Beispiel Farben mit einem anderen Sinnesreiz wahrnehmen können. Die Synästhesie ist keine Krankheit – im Gegenteil: Die Verknüpfung der Sinne bereichert das Leben der betroffenen Personen und macht es vielfältiger. Die Neurophysiologin Schreiter erklärt sogar, dass Babys ihre Sinne nicht komplett trennen können; das erfolgt erst später. Somit werden wir alle als Synästhetiker geboren.
Farben tragen auch dazu bei, dass Kinder ihre Stimmungen und Gefühle auszudrücken können, wenn sie malen oder zeichnen – ähnlich den professionellen Malern. Interessant ist hierbei, dass Erwachsene einzelne Farben bestimmten Stimmungen zuordnen, so wie sie es im Laufe ihres Lebens gelernt haben. Marcel Zentner von der Universität Genf fand heraus, dass diese Farbzuordnung bei Kindern nicht existiert: Kinder nutzten unterschiedliche Farben, um ein bestimmtes Gefühl auszudrücken. So malten sie Gesichter, die sie als glücklich darstellen wollten, in der Farbe Rot. Traurigkeit drückten sie mit Blau aus, nicht etwa Schwarz wie die Erwachsenen. Wut hatte in den kindlichen Darstellungen wiederum ganz unterschiedliche Farben. Gemeinsam war den kindlichen Zeichnungen, dass die hellen Farben tendenziell mit Glück assoziiert wurden, die dunklen Farben eher mit Traurigkeit.
Heilende Wirkung von Farben
Heilpraktikerin Dana Kümmeler bezeichnet Farben als einen sanften Weg der Heilung, der sogar wissenschaftlich belegt ist. Durch die unterschiedlichen Frequenzen haben die Farben eine unterschiedliche Wirkung: Die Farbe Rot erzeugt ein Gefühl der Wärme, Blau der Kälte. Farbtöne, die sich zwischen Rot und Gelb ansiedeln lassen, wirken auf Kinder anregend und wärmend, grün entspannend – es trägt zur Heilung bei. Blau als Farbe des Himmels und der Nacht kühlt, beruhigt die Seele und wirkt erfrischend. Vor diesem Hintergrund ist es gut, Farben gezielt einzusetzen oder es einfach deinen Kindern zu überlassen, mit welchen Farben sie sich umgeben möchten. Unruhigen Kindern, die zu Aggressionen neigen, könnten Blau und Grün helfen, sich zu beruhigen. Ruhigerer Nachwuchs, der vielleicht etwas ängstlich ist, kann durch Rot und Orange aktiviert werden.
Auch Pastelltöne wirken ruhig und harmonisch. Damit eigenen sie sich hervorragend dazu, den Intellekt des Kindes zu fördern. Sie strahlen neben Sicherheit und Komfort auch Freude, Optimismus und Leichtigkeit aus. Und können darüber hinaus auch bei hyperaktiven Kindern eingesetzt werden. Du solltest jedoch nicht vergessen, ein Kinderzimmer, in dem Pastelltöne vorherrschen, durch andere, mutigere Farbtupfer aufzulockern.
Ideal ist es, Bereiche innerhalb des Kinderzimmers unterschiedlich einzurichten, sofern das Zimmer groß genug ist. Beispielsweise indem du eine Ruheecke fürs Baby in Pastelltönen schaffst, einen Schlafbereich in Blautönen, eine Tob- und Spielecke in kräftigen, anregenden Farben – das animiert kleine Entdecker.
Pink für Mädchen, blau für Jungs?
Ach was! Mädchen entscheiden sich nicht bewusst dafür, Pink zu mögen. Hier kommt es zu einer kulturellen Prägung. Sie bekommen im Internet, Fernsehen und im Freundeskreis vorgelebt, dass Pink oder Rosa ihre Farbe sein sollte, und nehmen das oftmals so an. Was noch interessanter ist: Auch Jungen mögen Pink – zumindest solange, bis sie erfahren, dass das uncool ist. Höchste Zeit also, dieses Klischee endlich aufzubrechen! Deshalb solltest du deine Kinder beobachten, sie Vorschläge machen lassen und damit ihren freien Willen unterstützen (sofern es um ungefährliche Entscheidungen geht). Das ist deutlich besser, als dem weit verbreiteten Konsumgedanken zu folgen.
Die QUADRO Farben
CLASSIC
Zum Glück ist QUADRO vielseitig und bietet eine Farbpalette für jede Laune und für alle Bedürfnisse. Wir haben die beliebtesten Farben zusammengestellt, um die kindliche Fantasie anzuregen: Blau, Grün, Gelb und Rot sind in allen CLASSIC Baukästen zu finden – und zwar bunt durcheinander. So lernen Kinder beim Aufbau – sofern sie alt genug sind –, die Farben zu unterscheiden und sie wie in der Bauanleitung anzuordnen. Zusammen mit ihren Eltern können sie die einzelnen Farbtöne benennen. Die kräftigen Primärfarben schulen nicht nur die Farbwahrnehmung der Kleinen, sondern auch ihr Gefühl für den Raum.
Damit deine Kinder lange Freude an den Farben haben, sind die QUADRO Teile komplett durchgefärbt. Die Klettergerüste können damit nicht nur in Innenräumen eingesetzt werden, sondern auch im Außenbereich: Sie halten UV-Strahlung hervorragend stand, sodass sie das ganze Jahr über in deinem Garten stehen können. Unseren Klettergerüsten und Rutschen macht Chlorwasser nichts aus; daher dürfen sie ruhig im Pool platziert werden. Damit sind eure Möglichkeiten schier unbegrenzt.
HOME
Aus den Erkenntnissen, die wir während unserer Entwicklungsarbeit gewonnen haben, ist die neue HOME Serie von QUADRO entstanden. Sie greift eine beruhigende und freundliche Farbgebung auf und verbindet sie mit angenehmen Pastelltönen: Petrol, Mint und Berry. Baukästen in diesen Farben eignen sich besonders für ruhige Ecken im Kinderzimmer oder für das Wohnzimmer, in das sie sich unaufdringlich und harmonisch einfügen. Die Farben lassen sich sehr gut mit vielen anderen sanften Farbtönen kombinieren: Petrol mit weiteren Blaunuancen, Mint mit Grün- oder Apricottönen, Berry mit zartem Rosa oder kräftigem Lila, aber auch mit Violett und Hellgrün. Alle HOME Farben passen sehr gut zu unterschiedlichen Grautönen und kommen durch weiße Accessoires besonders gut zur Geltung. Wir empfehlen die HOME Serie auch besonders für hyperaktive Kinder, die durch die dezenten Farben dabei unterstützt werden, ihre Ruhe wiederzufinden. Aber auch für alle anderen Kinder, die bereits Spielzeug in den Signalfarben haben, ist die HOME Serie eine schöne Ergänzung.
Farblich ist bei QUADRO für jeden kleinen Entdecker etwas dabei – finde am besten zusammen mit deinen Kindern die Farbe, die ideal zu ihnen passt!
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Einzelnachweise
- Tim Aschermann. Was ist RGB? Einfach und verständlich erklärt. 13.11.2015.
- Sascha Karberg. Alles so schön bunt hier – das Farbsehen. 14.09.2016.
- Abhängigkeit der Körperfarben vom Beleuchtungslicht. Lehrerinnenfortbildung Baden-Württemberg.
- Alina Soboth. „Schwarz ist keine Farbe“ – so entsteht die Farbe schwarz. 14.02.2019.
- Die Honigmacher. Ultraviolette Farbmale. 25.03.2011.
- Wörter und Farben. Zentrum für allgemeine Sprachwissenschaft, Typologie und Universalienforschung.
- Blau ist die beliebteste Farbe der Menschen. Welt Wissen. 22.08.2007.
- Farbpsychologie: 11 Farben, ihre Bedeutungen & 5 Tipps zur Anwendung. lernen.net (Die Quelle gilt auch für die übrigen Farben.)
- Farbenlehre. Zeichen lernen. (Die Quelle gilt auch für die übrigen Farben.)
- Impressionismus. ARTinWORDS.
- Josefine Pabst, Nina Berendonk und Nora Imlau. Starke Farben für kleine Leute. Eltern.
- Janina Widhammer-Zintl. Die schönsten Kinderzimmer-Farben und ihre Wirkung. InStyle. 14.12.2019.
- Do babies like color? If so, which ones? Science Blogs. 30.06.2009
- Michelle Roberts. Babies ‘have favourite colours’. BBC News. 08.05.2005.
- Ashley Jones. Your Toddler’s Favorite Color Can Mean More To Them Than You Think, According to Science. 06.03.2019.
- Walter Willems. Deshalb können manche Menschen Farben hören. Welt Gesundheit. 06.03.2018.
- Johanna Kelch. Synästhesie: Farben hören, Töne schmecken. mdr Wissen. 20.01.2020.
- Color preference in kids and adults. Science Blogs. 13.06.2005.
- Dana Kümmeler. Farben Bedeutung, Wirkung und Farbtherapie: So hilft sie Ihrem Kind. Elternwissen.com
- Janina Widhammer-Zintl. Die schönsten Kinderzimmer-Farben und ihre Wirkung. InStyle. 14.12.2019.
- The Psychology of Color: How to Choose Colors for Your Home. Custom Home Group. 09.10.2013.
- Grace Fussell. How Subtle Pastel Colors Can Make a Big Impact in Your Designs. 23.10.2019.
- Lucinda Rosenfeld. Red! No, Blue! No, Light Blue! Why do little kids care so much about favorite colors? 18.04.2012.
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