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Ihren Ursprung hat die Tomate (Solanum esculentum Solanacea) in Mittelamerika. Auf einer seiner ersten Eroberungszüge stieß der Spanier Hernán Cortés in Mexiko auf die „Xitomatl“, so wurde die damals Tomate von den Einheimischen genannt. Cortés soll die Samen 1519 mit nach Spanien genommen haben, die von dort nach Italien (Sardinien und Neapel) gelangten.
Am Anfang war es nur die Oberschicht, die die Tomate anbaute. Dort nannte man sie „Pomodore“, was so viel bedeutet wie „Goldapfel“. Allerdings wurde sie nicht als Nahrungsmittel, sondern nur als Zierpflanze angebaut.
Erst Herzog de Medici dachte am 31. Oktober 1548, nachdem ihm seine Untertanen einen Korb mit roten Tomaten gebracht hatten darüber nach, was man eigentlich mit dem Gewächs machen könne. Kurze Zeit später entstand übrigens die Pizza mit der allseits berühmten italienischen Tomatensauce („Sugo“).
In Deutschland hingegen gab es Mitte des 16. Jahrhunderts gerade einmal vier Gärtner, die Tomatensamen besaßen. Einer davon war der Apotheker Joachim Kraich, der 1561 ein Buch über Pflanzen in Deutschland mit dem Titel „De Hortis Germane“ schrieb und in seinem Kräutergarten die Tomate anbaute.
Im 17. Jahrhundert feierte die Tomate schließlich ihren Einzug in die Küchen auf der ganzen Welt. Erste Kochbücher entstanden, in denen verschiedene Verwendungsmöglichkeiten gezeigt wurden. Auch begann man zu der Zeit besondere Merkmale der Tomate gezielt heranzuzüchten.
Heute gehört die Tomate zu den am häufigsten verwendeten und beliebtesten Gemüsegattungen der Welt. Es gibt bis zu 25.000 unterschiedliche Sorten die sich in Form, Größe, Farbe, Qualität, Kammeranzahl, Wuchs- und Reifetyp, Resistenzen sowie Toleranzen gegen Krankheiten, Verwendung/Eignung, Zuckergehalt (Brix-Wert) und Lagerungsdauer unterscheiden.
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