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Die Stabtomate wird überwiegend eintriebig angebaut (ein Trieb pro Pflanze), möglich wären aber auch zwei Triebe pro Pflanze. In dem Fall stabilisiert man die Tomate meist mit Stäben – womit das Wachstum und die Ernte geringer ausfallen.
Wir leiten die eintriebige Tomate mit Hilfe einer Hanfschnur hoch zum Querrohr. So können wir bei einer Langzeitkultur das Absenk- bzw. Layersystem anwenden (hierzu wird es demnächst ebenfalls einen Beitrag geben).
Regelmäßige, wiederkehrende Aufgaben bei der Stabtomatenkultur sind das Aufwickeln, Ausgeizen und Ausblättern. Denn die Tomatenpflanze wächst nicht von selbst um die Schnur herum wie etwa Stangenbohnen, sondern muss von Hand aufgewickelt werden.
Dazu hältst du die Schnur mit einer Hand fest und wickelst die Tomatenpflanzen im Uhrzeigersinn vorsichtig darum. Achte darauf, beim Aufwickeln keine Blütenstände oder Blätter abzubrechen.
Bei nächsten Schritt geht es um das Ausgeizen. Dabei werden alle Seitentriebe, die in den Achseln der Tomate wachsen, herausgebrochen, am besten per Hand. Die Seitentriebe sollten parallel zum Hauptrieb herausgebrochen werden, nicht zum Hauptrieb hin, um die Bruchstelle möglichst klein zu halten. So dringen keine Bakterien und Viren in die Pflanze ein.
Bei dicken Seitentrieben solltest du mit einem desinfiziertem Messer oder einer desinfizierten Schere arbeiten. Wichtig ist, dass du regelmäßig ausgeizt, und zwar von oben nach unten. Brichst du aus Versehen mal den Haupttrieb ab, so bleiben die Seitentriebe unterhalb stehen und du kannst aus ihnen einen neuen Trieb hochziehen.
Wir geizen aus, damit die Pflanze ihre Kraft voll und ganz auf einen Trieb konzentriert. So wächst sie schneller und hat einen höheren Ertrag. Das Ausgeizen kommt auch der Pflanzengesundheit zugute, weil so die Luft besser zirkuliert und die Pflanze mehr Licht abbekommt.
Sobald die Tomatenpflanze Früchte trägt oder die Blätterung zu dicht ist, werden die Tomaten bis zum Fruchtstand entblättert. Das sollte man bei jedem Fruchtstand machen.
Das Entblättern verbessert die Luftzirkulation, lässt die Früchte besser ausreifen und ermöglicht ein leichteres Ernten.
Schneide dazu mit einem Messer oder einer Schere (beide desinfiziert) einfach die Blätter ab. Aber Vorsicht: Nicht den Hauptrieb abschneiden!
Bei Buschtomaten sind diese Arbeitsschritte meist nicht nötig.
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