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Eine der wichtigsten Kontrollaufgaben eines Gärtners ist die Bodenprobe. Warum ist das so? Weil gesunder Boden bzw. ein gesundes Substrat zu den elementaren Bestandteilen der erfolgreichen Pflanzenanzucht ist.
Dabei geht es um die folgenden Fragen: Ist der Boden pflanzengerecht, sprich: passt er zu der jeweiligen Pflanze? Hat er den richtigen pH-Wert und die wichtigsten Nährstoffe in ausreichender Menge in Wurzeltiefe?
Im gewerbsmäßigen Gemüsebau wird vor dem Anbau der Kultur eine Bodenprobe entnommen, teilweise auch innerhalb der Kulturdauer (z. B. wenn Mängel oder Schädigungen auftreten) und nach der Kultur, um Rückstände zu ermitteln und den Boden für Folgefrüchte vorzubereiten.
Die Bodenprobe ist vergleichbar mit der Blutprobe beim Menschen. Damit wäre der Gärtner der Arzt, der aufgrund eines Befundes in Form einer Bodenprobe Maßnahmen ergreift, damit es der Pflanze besser geht.
Wir von QUADRO nature wollen dir heute einmal zeigen, wie man einen Bodenprobe entnimmt und gleichzeitig die Bodenart bestimmt.
Bevor es losgeht, noch ein wenig Theorie. Keine Sorge, wir beschränken uns auf einen Satz.
Bodenarten unterscheidet man anhand der Kornfraktionen Sand, Lehm/Ton und Schluff (Mischung aus Sand und Lehm/Ton).
Welche Vorteile die jeweiligen Arten haben und wieso die Unterscheidung wichtig ist, erfährst du, wenn es um das Thema „Erden selbst herstellen“ geht.
Unabhängig davon, ob du nur die Bodenart bestimmen möchtest, die Bodenprobe zur Analyse ins Labor schickst oder selbst die Analyse vornimmst: Für die Bodenprobeentnahme benötigst du einen Spaten oder etwas Vergleichbares, ein Sieb mit ca.2 bis 3 mm Maschenweite, einen Eimer und gegebenenfalls einen Plastikbeutel mit einem wasserfesten Stift (falls du die Probe zur genauen Analyse an ein Labor schicken möchtest – die Kontaktadressen der Testlabore findest du im Internet).
Anstatt des Spatens kannst du dir auch einen QUADRO DIY Probenzieher bauen. Dazu brauchst du lediglich zwei Eisenstangen mit unterschiedlicher Dicke. Sie müssen ineinandergleiten können. Am besten markierst du die gewünschte(n) Bohrtiefe(n) auf dem äußerem Rohr, das auch zum Probenziehen verwendet wird.
Aus den Quadro Teilen baust du das Kopfstück schraubst es fest. So kannst du das Rohr anschließend besser aus dem Boden ziehen.
Die Tiefe der Bodenprobe spielt eine wichtige Rolle. Für Flachwurzler reichen 30 cm, ansonsten 60 cm bis 90 cm. Als Faustregel werden 20 Entnahmen pro Hektar benötigt. Sehr wahrscheinlich wirst du keinen Hektar haben, also reichen auch 2 bis 3 Entnahmen pro Quadratmeter.
Entferne die Grasnarbe und grabe mit dem Spaten ein Loch in der gewünschten Tiefe. Achte darauf, dass die Erde feucht ist (sonst muss du den Boden nachher angießen). Entnimm die Erde und gib sie in einen Eimer.
Oder du benutzt den QUADRO DIY Probenzieher. Einfach an der gewünschten Stelle in den Boden stecken (vergiss aber nicht, vorher auch die Grasnarbe abzutragen). Gegebenenfalls musst du einen Hammer zu Hilfe nehmen. Danach drehst du den QUADRO DIY Probenzieher heraus und schiebst das dünnere Rohr hindurch, bis am Ende die Erde hervorkommt.
Nachdem du deine Proben entnommen hast, vermischst du den Inhalt im Eimer. Du füllst einen Teil davon in ein Sieb.
So siebst du die Erde in den Eimer. Dadurch wird alles, was das Ergebnis verfälschen könnte (beispielsweise Steine oder Stöcke), aussortiert. Übrig bleibt ein Substrat mit einer feinen Struktur, der sogenannte Feinboden.
Von dem Substrat kannst du etwas abpacken, sofern du es an ein Labor schicken möchtest. Beschrifte eine verschließbare Plastiktüte mit dem Datum, der Feldbezeichnung, den gewünschten Untersuchung(en) und einem Namen.
Aber es gibt noch die Möglichkeit, die Bodenart anhand einer Fingerprobe grob nach einem Schema zu bestimmen. Die sogenannte Fingerprobe.
Schauen wir uns die Erde von unserem Testgelände an.
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